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Ich lach mich tot

So., 8. Nov. – Carla Bozulich's Evangelista + The Chap

Würde man sich ernsthaft überlegen welche 2 Musikgruppen am besten nicht nacheinander spielen sollten könnte man irgendwo in den unbekannteren Regionen auf diese Variation stoßen: The Chap & Evangelista. Auf der einen Seite diese witzige Poptruppe aus Berlin und London die immer wieder in den guten Krach abdriftet und auf der anderen Seite Carla Bozulichs Evangelista mit der sie diese schweren, dunklen Lieder in die Menge wehklagt. Ja, logisch gesehen sollten diese beiden Musiken weder nacheinander, noch übereinander noch für einander spielen, aber wie es eben so ist: genau durch diesen Kontrast haben beide einen tollen und sympathischen Eindruck hinterlassen, keiner ging unter.

The Chap, in Sachen "Songs über Gender Issues" übrigens ganz vorn dabei, sehen erstmal recht witzig aus bevor überhaupt noch ein Ton die Amps verlässt, machen dann auch noch gewitzte Songs und wenn sie eines nicht sind dann lächerlich. An diesem Abend trug der Bassist eine dieser sehr alten, sehr kurzen Turnhosen, der Drummer bevorzugte eine wirre Mischung aus Truckercap und Fusselbart, alles von einem irren Gummigesicht zusammengehalten, wo seine Arme und Beine rauskamen habe ich professionell vergessen, sie funktionierten jedenfalls auf den Punkt genau. Vor dieser urkomischen Person stand der Gitarrist und Hauptsänger, gekleidet in einer recht lockeren, dunklen Kombination "Straßenschlafanzug", unrasiert und ebenfalls: witzig. Die vierte im Bunde ist eine Frau am Keyboard, sie war blond und trug ein schwarz-weiß gestreiftes Kleid, während eines Refrains hielt sie Schildchen mit dem Text hoch. Sollte ich jetzt noch weiter hinauszögern, dass mir einfach nicht mehr einfällt als "witzig, tanzbar, hingehen hingehen" weil diese Band eben diesen Eindruck hinterlässt? Sollte ich noch ihr Freejazznoisecrescendo gegen Ende des Concertos löblich erwähnen? Nein, jetzt nicht. Also: wer gerne mal lachend tanzen will sollte The Chap besuchen, die sind echt gut.

Musikalisch anders, qualitativ ebenso gut ist Evangelista. Ich wünschte mir würde mehr einfallen als "Fans vom (frühen) Nick Cave oder von PJ Harvey, wenn ihr nicht eh schon da wart, geht da hin!". Aber das tut es nicht, ich war ein bisschen zu sehr mit zuhören beschäftigt, was an sich wohl ein Kompliment darstellt. Soll ich nochmal die Bandmitglieder inklusive Garderobe aufzählen? Ach Gott, nein, nur soviel: ihre Bassistin trägt schwarze Hosenträger. Ich gebe auf, in Demut verlasse ich diesen Text und gelobe Besserung beim nächsten, hängt mich höher -

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