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REVIEW ( in german ) : 27.12.2007 Vorspiel Live : FILEWILE @ Hive Club ( ZH / CH )

Do., 27. Dez. – Filewile, Round Table Knights

Programm - Disco (untere Räumlichkeit im Club Hive):
21:00 - Türöffnung
22:00 - Konzert: Filewile (BE) feat. Joy Frempong, RQM & Moog on Bass
23:00 - Afterparty: Round Table Knights (BE)

filewile.com
myspace.com/filewile
Kosten:
Konzert - CHF 15.-
Afterparty - CHF 5.-

http://www.out-of-space.ch/_/pix/Konzertberichte/_titel1.jpg

Kurz nach halb zehn betrat ich das Hive. Mit vor Ort kennengelernten Musikliebhabern machten wir es uns auf einem der Sofas im Discoraum bequem. Ich gestand, dass ich absoluter Filewile-Neuling bin und man unterhielt sich weiter zu Zigarette und Bierchen über dies und das. Leider befanden sich zu diesem Zeitpunkt gerade mal ca. zehn Personen im Raum. So kam es, dass erst ein paar Diskussionen, Bierchen und Zigaretten später - genauer gesagt gegen 23:00 Uhr - die ersten Filewile'schen Klänge ertönten. Ich packte meine sieben Sachen und platzierte mich vor der Bühne. Vor der Bühne heisst eigentlich vor dem imaginären Burggraben, denn unverständlicherweise nahm das mittlerweile doch einiges umfangreichere und gemischte Publikum einen Sicherheitsabstand von etwa zwei Metern (mich eingeschlossen… naja fast). Doch widmen wir uns der Musik!

http://www.out-of-space.ch/_/pix/Konzertberichte/SMALL-divers-1.jpg

DJ aka Daniel Jakob und Dustbowl aka Andreas Ryser, als Duo besser bekannt unter dem Namen Filewile, produzieren elektronische Musik vom Feinsten! Ausführlichere Background-Infos zu den Schweizer Musikern gibt's in unserem Band-Archiv hier oder auf den offiziellen Webseiten (siehe oben).
Losgelegt haben die Electro-Freaks an diesem Abend mit einer unveröffentlichten Nummer mit dem Arbeitstitel Spacefunk. Was da aus den Boxen dröhnte, könnte man als Kreuzung von Dub und IDM bezeichnen - very groovy! Trotz interessanten Frickeleien und verqueren, aber erfrischenden Echtzeitbasteleien donnerten die Beats insbesondere in Richtung Hüftbereich. Erst recht zwei (?) Songs später, nachdem die zwei Tourgäste die kleine, aber feine Bühne bestiegen: die vorerst schüchterne Sängerin Joy Frempong und der energiegeladene Sprechgesangakrobat RQM, der unter anderem als sehr gute Starthilfe und Rückgrat im Frontbereich diente und für eine gewisse Portion Coolness sorgte. Last but not least, der phänomenale Live-Bassist Mago, der es mir persönlich besonders angetan hatte. Auf den Punkt genau und mit teilweise etwas aussergewöhnlicher Spielweise vermochte er dem Sound ab dem DJ-Pult von Filewile die nötigen Bässe zu verleihen.

Je länger das Konzert dauerte, desto mehr steuerten die Songs in Richtung tanzbarer, verträglicher, "normaler" (wenn man so will) … zumindest für die Allgemeinheit, so schien es mir. Ich wäre auch mit den spezielleren, womöglich auch komplexeren (?) Songs durchaus zufrieden gewesen, aber andersrum gefiel es mir genauso. Nichtsdestotrotz war absolut genügend Raffinesse im mittlerweile sehr Dub'schen, Trip-Hop-artigen Sound. Die Sängerin Joy Frempong überraschte nach kurzer Aufwärmphase mit stilsicherem und innovativem Gesang. Sie verlieh der Musik einen Charme, wie man ihn von Grössen wie Tricky oder Massive Attack kennt. Ich möchte die Stimmen aber keineswegs vergleichen, dafür sind sie alle, die von Frempong sowie die der genannten Grössen, viel zu eigen. Beatz sowie Stimme lagen Frequenztechnisch reeelativ tief und versprühten eine angenehme Wärme und allerspätestens als dann noch ein Stück in - äusserst schwierig verständlichem - Schweizerdeutsch gesungen wurde, war die Verwirrung in den Ohren perfekt (auf eine positive Art und Weise)! RQM machte seinen Job genau so gut. Zwischendurch verschwand er wieder von der Bühne, doch jedes Mal, wenn er das Mikro in die Hand nahm, hagelte es Ragga-ähnliche Verse - in einem vor jamaikanischem Akzent strotzenden Englisch - in unsere Köpfe. Mit der dazu nötigen Selbstsicherheit und Power wirkte er trotz portioniertem Einsatz zumindest für mich wie der Frontmann der Band. Am wichtigsten jedoch, Joy Frempong und RQM ergänzten sich perfekt, insbesondere bei dem einen dialogartig aufgebauten Liebesduett. Sehr sympathisch und äusserst glaubwürdig inszeniert… ich möchte es jedoch vermeiden, an dieser Stelle in ein Fettnäpfchen zu treten, also wechseln wir das Thema ;-)
Filewile & Co. waren die schlappen 15.- CHF allemal wert und boten ein sehr abwechslungsreiches und trotz etwas schwachem Publikum sehr tanzbares Konzert, das man aber auch ohne Weiteres auf einem Barhocker hätte geniessen können. Nachdem sich die sympathischen Musiker vor dem Publikum bedankten und die ersten Beatz der Round Table Knights aus den Boxen dröhnten, merkte ich erst, was für eine positive Stimmung der Auftritt hinterlassen hatte.
Kurze Bemerkung zur Afterparty: RTK rockten wie gewohnt - positive vibes guaranteed… und Muskelkater im Tanzbein!

Danke Filewile & Co, danke Round Table Knights, danke Hive, wie immer gerne wieder!

Hier noch die Setlist des Abends:
Spacefunk (Working Title / Unreleased)
More EFX (Working Title / Unreleased)
Babylon Beach
Weatherman
Damn
Dogstore Bombay
Toad (Working Title / Unreleased)
Odessa Grill
Bontesma (Working Title / Unreleased)
Hawablue (Working Title / Unreleased)
Luvely (Filewile Version) Releasedate: 28.2.2008 on Mouthwatering
Records / Original from The Tape vs. RQM
Late Night (Unreleased)

(nt)

(photos by: dali & nt …handy-cam)

http://www.out-of-space.ch/_/pix/Konzertberichte/SMALL-divers-banner.jpg

(Anmerkung: am 25.05.2007 erschien Filewiles hoch gelobteR LP Nassau Massage. Das Review von out-of-space.ch gibts hier.)

Dieses Review erschien auch bei:

http://www.out-of-space.ch/banners/banner1_e_small.png

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